Die spezifischen Diagnostikinstrumente in der Geriatrie sind die sog. Geriatrischen Assessments. Sie werden zur Beurteilung des Zustands des Patienten in Bezug auf Anamnese, Körper- und Geisteszustand und seine Fähigkeiten zur Bewältigung der Aktivitäten des täglichen Lebens im individuellen Kontext herangezogen. Diese weit über die medizinische Anamnese und Befunderhebung hinausgehende ganzheitliche Abklärungsmethode enthält folgende Bereiche:

Medizinischer Status, Pflegeanamnese, körperliches Befinden/Funktionalität, psychologischer Status, psychisches Befinden, soziale Funktionen, ökonomischer Status.

Die Geriatrie bezieht von Anfang an das soziale Umfeld des Patienten in die therapeutischen Überlegungen mit ein. Es soll erreicht werden, dass der in der Klinik erzielte Erfolg im täglichen Leben umgesetzt werden kann. Das Geriatrische Assessment liefert hierfür die entsprechenden Grundlagen. Aufgrund des Geriatrischen Assessments wird ein allgemeiner Behandlungsplan mit Behandlungsziel in Zusammenarbeit mit Patient und Angehörigen durch das Behandlungsteam erstellt.

Die für den Patienten anzustrebenden Ziele werden nur bei optimaler Zusammenarbeit des therapeutischen Teams erreicht. Hierfür stehen den Teams gemeinsame Besprechungszeiten, gemeinsame Visiten, Planungszeiten und durch eine entsprechende Organisation zahlreiche informelle Austauschmöglichkeiten zur Verfügung.

Jede Berufsgruppe dokumentiert den Behandlungsverlauf des Patienten an einer zentralen Stelle, sodass dort jederzeit ein umfassender Status des Patienten von jedem Beteiligten erfahren werden kann.

Mindestens wöchentlich wird der Behandlungsfortschritt des Patienten überprüft und es werden ggf. die erforderlichen Maßnahmen neu festgelegt.

Notfallnummern